Wolfsburg. CDU und SPD haben bei der Europawahl in Wolfsburg viele Wähler verloren. Die CDU bleibt mit 29 Prozent stärkste Kraft.

Die Christdemokraten verloren in Wolfsburg 8,6 Prozentpunkte. Noch tiefer stürzte die SPD, die 10,5 Prozentpunkte verlor, mit 24,1 Prozent der Stimmen aber weiterhin auf Platz 2 liegt. Der Wolfsburger Europakandidat Franco Garippo schafft es nicht ins Europäische Parlament.

Während die Grünen deutschlandweit laut aktuellen Hochrechnungen voraussichtlich, die zweitmeisten Europa-Abgeordneten stellen werden müssen sie sich in Wolfsburg mit dem dritten Platz begnügen. Sie konnten ihren Stimmenanteil jedoch auch in der Volkswagenstadt mehr als verdoppeln. Wie extrem die Verschiebung der Kräfteverhältnisse in Wolfsburg ist, zeigt die folgende Zahl: Mit 17,9 Prozent der Stimmen liegen die Grünen nur noch 6,2 Prozentpunkte hinter der SPD. Vor fünf Jahren hatten die beiden Parteien in Wolfsburg noch 25,9 Prozentpunkte getrennt. Auch die AfD hat bei der Europawahl in Wolfsburg hinzugewonnen. Ihr Stimmenanteil stieg von 6,6 auf 10,2 Prozent. Die FDP hat sich nach herben Verlusten in 2014 etwas erholt und liegt jetzt bei 5 Prozent (2014: 2,3 Prozent). Die Linke verlor in Wolfsburg leicht von 4,2 auf 3,6 Prozent.