Wolfsburg. Fünf Monate nach der entscheidenden Ratssitzung, in der Wolfsburg OB den Auftrag bekommen hat, scheint noch nicht viel geschehen zu sein.

. Die Bürger werden am 26. Mai dazu aufgerufen, an der Wahl zum europäischen Parlament teilzunehmen. Normalerweise sollte an diesem Datum in Wolfsburg auch über den neuen Oberbürgermeister abgestimmt werden. Amtsinhaber Klaus Mohrs (SPD) darf seine Amtszeit dank eines Ratsbeschluss aber für zwei Jahre verlängern. Voraussetzung dafür war die Aufnahme von Fusionsverhandlungen mit Helmstedt. Eine offizielle Anfrage für Fusionsverhandlungen liegt dort – auch fünf Monate nach dem Auftrag an Mohrs – nicht vor. Dies teilte Landkreis-Sprecher Andreas Jünemann auf Nachfrage unserer Zeitung mit.

Allerdings wollen im Helmstedter Kreistag die FDP/UWG/Ziel-Gruppe gemeinsam mit SPD und Grünen einen neuen Anlauf nehmen und einen Antrag für die Aufnahme von Fusionsverhandlungen stellen, berichtet Jünemann. „Der Antrag, der sich nicht allein auf Wolfsburg bezieht, sondern die benachbarten Städte und Landkreise im Blick hat, wurde inzwischen vom Kreisausschuss ordnungsgemäß vorbereitet und kann am 5. Juni vom Kreistag abschließend entschieden werden“, so Jünemann. Ursprünglich sollte der Antrag bei der vergangenen Kreistagssitzung im März eingebracht werden, wurde auf den letzten Metern aber wieder zurückgezogen.