Wolfsburg. Die autonomen Fahrzeuge transportieren Autokennzeichen über das Gelände der Autostadt. Bei den Besuchern sind die Roboter beliebt.

Sie sind weiß, klein und erinnern ein bisschen an R2-D2 aus „Star Wars“: Seit kurzer Zeit sind in der Autostadt kleine Roboter unterwegs. Sie sollen den Transport der Autokennzeichen von der Abholerwelt ins Kundencenter unterstützen – und sind auch ein gutes Beispiel für autonomes Fahren.

Denn bei den Robotern handelt es sich um sogenannte „Automated Guided Vehicles“, das sind fahrerlose Transportfahrzeuge, die vollkommen autonom über das Gelände der Autostadt sausen. Bis zu sechs Stundenkilometer schnell können die dreiachsigen Roboter fahren. Mit einer Transportkapazität von bis zu 15 Kilogramm sind die weißen Roboter mit schwarzem Visier und Fahrwerk bestens für den Transport gerüstet, heißt es im Magazin der Autostadt. Die elektrischen Fahrzeuge kommen unter anderem auch bei Logistikunternehmen und Paketdiensten zum Einsatz.

Weil die kleinen Transportroboter bei den Besuchern der Autostadt so beliebt sind, müssen die elektrischen Fahrzeuge inzwischen eine neue Strecke nehmen: Die Gäste testen nämlich gerne, wie die autonomen Roboter auf Hindernisse auf der Strecke reagieren.
Weil die kleinen Transportroboter bei den Besuchern der Autostadt so beliebt sind, müssen die elektrischen Fahrzeuge inzwischen eine neue Strecke nehmen: Die Gäste testen nämlich gerne, wie die autonomen Roboter auf Hindernisse auf der Strecke reagieren. © Matthias Leitzke

Und so funktioniert die Technik: Eine intelligente Software führt mit Methoden der Künstlichen Intelligenz die Aufnahmen von zehn Kameras mit den Daten von Radar- und Ultraschallsensoren an den Robotern zusammen. Die Software gleicht dann alles in einer digitalen Karte ab, um Kollisionen mit Personen oder Gegenständen zu vermeiden – aber auch, damit die kleinen Transportroboter jederzeit den rechten Weg finden. Mit der Einführung der Transportroboter will die Autostadt ihre Rolle als Campus für Mobilität und neue Technologien stärken, heißt es im Autostadt-Magazin weiter.

Bei den Besuchern sind die kleinen Transportroboter beliebt: „Unsere Gäste sind fasziniert. Sie probieren aus, wie die Roboter auf Hindernisse reagieren, und schauen zu, wie die kleinen Fahrzeuge um sie herumfahren“, sagte Autostadt-Sprecher Tobias Riepe unserer Zeitung. Weil der ursprüngliche Weg über die Brücke zum Kundencenter wegen des großen Interesses oft zu lange dauerte, wurde die Strecke inzwischen geändert: „Die Transportroboter rollen jetzt unter dem Dach des Porsche-Pavillons entlang“, sagt Riepe. red