Wolfsburg. Mit dem Dienstwagen soll ein VW-Angestellter Unfallflucht begangen haben. Er streitet alles ab. Der Richter glaubt ihm kein Wort.

. Erst drauffahren, dann abhauen – 995 Unfallfluchten registrierte die Polizei im vergangenen Jahr in Wolfsburg, doch nur jeder dritte Täter konnte ermittelt werden. Einer, der erwischt wurde, musste sich nun vor dem Amtsgericht verantworten. In dem skurrilen Fall vom vergangenen Oktober kachelte ein Arteon ein Straßenschild um, das wiederum in einer Hauswand einschlug. Im Prozess stritt der 54-jährige Angeklagte jegliche Schuld ab. Verurteilt wurde er trotzdem. Damit wollen er und sein Verteidiger sich nicht zufrieden geben.

Ein Pärchen hatte es sich sonntagabends um 20 Uhr auf der Couch gemütlich gemacht, als ein Knall sie aufschreckte, der so laut war, dass ihr Labrador gleich in den Keller flüchtete. Draußen am Haus entdeckten sie das Verkehrsschild in ihrer Hauswand, auf der Straße fanden sie abgesplitterte Teile einer Autos und eine Spur von Kühlerflüssigkeit, die einige hundert Meter von der Unfallstelle bis zu einem Nachbarhaus führte.