Wolfsburg. Das große Krabbeln faszinierte erneut junge und ältere Besucher der Ausstellung „Insektopia“. Die Stars kamen aus der ganzen Welt.

„Pfui Spinne!“ Für Jenny Meyer aus Sachsen-Anhalt ist dieser Satz tabu. Die 9-Jährige meint: „Spinnen sind niedlich!“ Deshalb freute sie sich, dass ihre Mutter Michaela und Großmutter Marlies mit ihr am Sonntag zur Ausstellung „Insektopia“ in den CongressPark gefahren waren. „Ich würde die Spinnen gerne anfassen“, war Jenny wild entschlossen, „tierischen Kontakt“ aufzunehmen.

Das war während einer der Shows möglich, die Ricardo Köllner stündlich präsentierte. Jennys Freundinnen Greta Rühle, Pia Schwarz und Dream Kraskowski, alle 9 Jahre alt, hatten sich dem „Insektenausflug“ angeschlossen. Sie zeigten sich sehr interessiert, aber das Anfassen, das war ihnen nicht ganz geheuer. Die Ausstellung präsentierte globale Arten, darunter Vogelspinnen, Skorpione und (Heu-)Schrecken. Tigervogelspinnen aus Indien, Ornamentvogelspinnen aus Afrika, afrikanische Höckervogelspinnen. Ein Spaltskorpion aus Afrika und eine Riesengespensterschrecke aus Malaysia animierten vor allem die Kinder, sich an den Terrarien die Nase platt zu drücken. „Ich seh’ ihn“, war der entzückte Ausruf eines kleinen Insektopia–Besuchers, nachdem er einen „Palmendieb“, einen Zehnfußkrebs von den Weihnachtsinseln, in einer Glasvitrine entdeckt hatte. Diese Art, die unter anderem Kokosnüsse knackt, kann bis zu 1,20 Meter Größe erreichen.