Wolfsburg. Eine Sicherheitsfirma ist sei August 2017 im Einsatz. Nach Angaben von Oberbürgermeister Mohrs erleben die Mitarbeiter im Rathaus Haarsträubendes.

90.000 Euro gibt die Stadt Wolfsburg jährlich für den Sicherheitsdienst im Rathaus aus. Seit August 2017 war die Firma Krokoszinski montags bis donnerstags zwischen 8 und 18 Uhr und freitags von 8 bis 13 Uhr im Einsatz, bewachte außerdem unter anderem die Ratssitzungen.

Nun läuft ihr Vertrag aus, und der Finanzausschuss stimmte der obligatorischen Ausschreibung zu. „Mit Schmerzen“, wie Jens Tönskötter für seine PUG-Fraktion sagte: Es sei traurig, dass die Sicherheitsleute nötig seien. „Das ist eine Ausgabe, die ist überflüssig wie ein Kropf, wenn Menschen sich benehmen würden“, stimmte Oberbürgermeister Klaus Mohrs ihm zu. Aus Sorge vor Nachahmern wollte er nicht darauf eingehen, was genau los war, sagte jedoch, den Mitgliedern würden sich die Nackenhaare aufstellen, wenn sie es wüssten. In den ersten 17 Monaten riefen Stadt-Mitarbeiter 36-mal den Sicherheitsdienst, weil Konflikte eskalierten. Siebenmal wurde die Polizei gerufen.