Wolfsburg. Stella Förster warnt in der Jungen Kunst mit ihren Arbeiten vor der Zerstörung der Umwelt.

Das Baby ist eine Puppe, leicht verändert durch eine technische Applikation auf der Stirn. Es symbolisiert die künstliche Intelligenz, „unser Kind“, erläutert Stella Förster diesen Teil ihrer Installation „Lightning Field“ in der Ladengalerie des Vereins Junge Kunst, Schillerstraße 23. Die junge, 1990 in Bielefeld geborene Künstlerin, ist Kaiserring-Trägerin, erhielt 2017 das Nachwuchs-Stipendium des Mönchehaus-Museums in Goslar. Dort zeigte sie bereits ähnlich provokative, installative Arbeiten.

Die Ausstellung eröffnet am Freitag, 18. Januar, 18 Uhr, der neue Vorsitzende der Jungen Kunst, Frank Hocke. Im Anschluss stellt sich Stella Förster dem Gespräch mit den Vernissage-Gästen. Die Exposition ergänzen Bilder und Mal-Studien, die im thematischen Kontext mit „Ligthning Fields“ stehen. Sie sammelt auf den Straßen Berlins eine Fülle von Weggeworfenem, Verlorenem, Fallengelassenem. Das sind die Materialien, aus denen Stella Förster Installationen macht, indem sie die Fundstücke überarbeitet, miteinander thematisch verbindet und zu einem komplexen Gesamtwerk mit interessanten Einzelaspekten macht. Dabei arbeitet sie auf zwei Ebenen: dem Sichtbaren, Nachvollziehbaren und Erkennbaren im äußeren Bild, der Symbolik, die für Ideen, Technik oder Romantik, Einstellungen und Unwägbarkeiten steht. Oft in mehrfacher Hinsicht.