Wolfsburg. Der Oberbürgermeister engagiert sich für die Stadt, doch die Kritik an seinem Führungsstil nimmt zu.

. Klaus Mohrs bleibt Oberbürgermeister von Wolfsburg bis 2021. Das entschied der Rat der Stadt mehrheitlich in seiner letzten Sitzung am 19. Dezember 2018. Der 67-Jährige soll Fusionsverhandlungen mit dem Kreis Helmstedt führen. Der Ausgang ist ungewiss. Anders als vor einigen Jahren, als der erste Anlauf zu einer Fusion unternommen wurde, hat sich die damals hoch verschuldete Nachbarkommune mittlerweile wirtschaftlich erholt – während Wolfsburg nun unter Gewerbesteuerausfällen ächzt, die den Haushalt belasten.

Ende Oktober 2018 vertraute Mohrs einem Reporter an, dass er gedenke weiterzuregieren. Eine Woche später machte er sein Vorhaben in einer Pressekonferenz öffentlich. Würden 2019 die Wolfsburger regulär ihren OB wählen, wäre er mit dann 68 Jahren zu alt, um sich zur Wahl zu stellen. Bei dem Pressegespräch nannte Mohrs als Möglichkeit, wie die gesetzliche Altersgrenze umgangen werden soll, die Fusionsverhandlungen: Beauftragt ihn die Verwaltung damit, kann er zwei Jahre verlängern.