Wolfsburg. Die Wohltbergschule wurde vor mehr als 60 Jahren sehr gut geplant. Trotzdem ist jetzt eine Sanierung fällig.
Der Architekt Titus Taeschner hat in Wolfsburg einige Gebäude entworfen. Das Imperial, das Theodor-Heuss-Gymnasium und das Piazetta-Gebäude an der Pestalozziallee gehören dazu, das Rathaus ist wahrscheinlich das bekannteste. Auch die vor 61 Jahren eröffnete Wohltbergschule ist ein Werk Taeschners. Und in den Augen des städtischen Hochbau-Geschäftsbereichsleiters Christian Brinsa ein exzellentes.
Der Zustand sei sehr gut, sagte Brinsa, als er dem Bauausschuss am Donnerstag einen Sanierungsbedarf vorstellte, der mit – gemessen an den Schulmodernisierungen der vergangenen Jahre – bescheidenen drei Millionen Euro zu beseitigen sein soll. Die Wohltbergschule sei sehr gut geplant worden, sagte Brinsa und lobte auch die eingesetzten Materialien. „Da müssen wir die damaligen Ratsherren loben“, stellte Hans-Georg Bachmann (SPD) fest. Der Christdemokrat Wilfried Andacht, der 1973 in dem, O-Ton, „Kultbau“ seine erste Lehrerstelle antrat und nach eigenem Bekunden einige Erfahrungen mit zerstörungswütigen Kindern vom Laagberg machte, erntete Gelächter, als er erklärte: „Man kann da wirklich auch die übelsten Schüler unterrichten.“ Alles sei sehr stabil, nur das Flachdach ewig undicht gewesen.