Wolfsburg. Ein junger Wolfsburger Bankberater zockte Kunden ab. Er erbeutete insgesamt 279000 Euro. Nun stand er wieder vor dem Landgericht.

. Bereits im Februar stand der Ex-Kundenberater der Commerzbank-Filiale Wolfsburg als Angeklagter vor dem Landgericht Braunschweig (Urteil: 22 Monate Haft). Gestern musste er sich in einem weiteren Prozess erneut wegen gewerbsmäßigen Betruges verantworten. Man soll ihn nicht ins Gefängnis schicken, jammerte er. Die Kammer verurteilte ihn dennoch zu einer Gesamtstrafe von drei Jahre sechs Monate Haft – ohne Bewährung.

Von mehreren Kundenkonten hatte der Skandal-Banker 95 000 Euro abgeräumt. In einem weiteren Fall, für den er bereits verurteilt worden ist, hatte er vom Konto einer Seniorin 184 000 Euro abgebucht. Für das Geld gönnte er sich Sportwagen oder Nobeluhren. Im ersten Prozess hatte er mutmaßlich auf eine Bewährungsstrafe spekuliert und auf Nachfragen der Prozessbeteiligten herablassend bis patzig reagiert. Für den gestrigen Prozess wählte er eine andere Strategie.