Vorsfelde. Weil er seine Frau (64) brutal verprügelt hat, steht ein Wolfsburger (63) als Angeklagter vor dem Landgericht. Das Opfer berichtet von der Tat.

. Weil er seine Frau fast totgeprügelt haben soll, steht ein 63-jähriger Vorsfelder seit Montag als Angeklagter vor dem Landgericht. Ihm wird versuchter Totschlag vorgeworfen. An das Tatgeschehen kann – oder will – er sich kaum erinnern können. Dafür berichtete das Opfer, seine Noch-Ehefrau, umso ausführlicher, was sich in ihrer Wohnung ereignet hatte.

Der Angeklagte engagierte sich für eine Hilfsorganisation. Die war am Wochenende des Stadtgeburtstags mit einem Stand vertreten, dort sollte der Angeklagte beim Aufbau helfen. Am Auftakt-Freitag, dem 29. Juni, hatte er sich jedoch krankgemeldet, tatsächlich trank er daheim drei Flaschen Wein. Als seine Frau gegen 17.30 Uhr nach Hause kam, habe er sie freudestrahlend begrüßt. „Er begrüßte mich mit ,Mäuschen’ und nahm mich in den Arm. Das hat er zuletzt vor vier Jahren gemacht. Ich roch seine Alkoholfahne und wurde wütend. Sowas habe ich gehasst.“