Wolfsburg. . Wolfsburger Kommunalpolitikern fehlt es bei Treffen mit Volkswagen an einer echten Auseinandersetzung und konkreten Ergebnissen.

In Krisenzeiten soll der Arbeitskreis Werk-Stadt wahre Wunder vollbracht haben, wie Wolfsburgs ehemaliger Oberbürgermeister Rolf Schnellecke und der ehemalige Volkswagen-Manager Ekkehardt Wesner kürzlich in einem WN-Interview darstellten. Die Begeisterung über die aktuellen Zusammenkünfte des Gremiums ist weniger groß – wenn man die Fraktionsvorsitzenden fragt, die zusammen mit dem Verwaltungsvorstand, dem Vorstand der Wolfsburg AG und Vertretern von Volkswagen an den Treffen teilnehmen.

Die PUG-Vorsitzende Sandra Straube berichtet von Veranstaltungen mit dem Charakter von „Frontalunterricht“. Zeitweise seien die Treffen komplett eingeschlafen gewesen, dann hätten sie vor dem Adventsgespräch stattgefunden und erst seit 2017 sei der Gesprächskreis wieder fest installiert. Seitdem hätte jedes Treffen eine Schwerpunktthema, wie den Wohnungsbau oder das Projekt Nordhoff-Achse. Nach den Vorträgen könnten Fragen gestellt und Ideen eingebracht werden„Ich finde es äußerst interessant und spannend, Dinge aus Sicht von Volkswagen präsentiert zu bekommen“, sagt Straube. „Was fehlt, ist der nächste Schritt einer Auseinandersetzung zwischen der Stadt und Volkswagen.“ Für Straube mangelt es an einem echten Austausch, einer Arbeitsebene. Die PUG-Vorsitzende hielte Treffen mit Workshop-Charakter für besser.