Wolfsburg. Almut Mey spricht in Wolfsburg über Licht und Schatten in Apulien vor fast 80, teils stehenden Zuhörern.

Die Plätze reichten nicht aus. Zusätzliche Stühle lösten die Platzfrage nur teilweise. So blieben viele, viele Besucher des Eröffnungsabends des Centro Italiano im Gebäude Goethestraße 48 an der Piazza Italia stehen. Sie wollten sehen, wie es ist im dritten Domizil der schon zu Beginn der 60er Jahre im ehemaligen Hotel Hanseatic entstandenen Einrichtung, aber auch den Vortrag mit Bildern über Apulien von Dr. Almut Mey hören. Giorgio Pietrantoni gehörte zu den Gästen, die beides interessierte. Er gehörte zu den ersten Gästen, die 1965 im damaligen „Centro“ auch getanzt haben.

Die Berliner Referentin hat die im Südosten Italiens gelegene Region im Vorjahr besucht und viele Bilder gemacht. Es gelang ihr, in gut 90 Minuten ein umfassendes Bild Apuliens in seiner Gegenwart und Geschichte, Wirtschaft und Politik, Kunst und Krisen, Ausbeutung und Armut zu zeichnen. Mehr als vier Millionen Einwohner zählt die Region heute, mehr als acht Millionen sind im 20. Jahrhundert ausgewandert. Dabei ging sie auch auf die benachbarte Basilicata ein.