Wolfsburg. Wolfsburgs SPD-Chefin Immacolata Glosemeyer sieht keine Verbindung zwischen den Ergebnissen der Landtagswahl in Bayern und der Berliner Politik.

Es war das historisch schlechteste Ergebnis für die SPD in Bayern, das am Sonntagabend über die TV-Bildschirme flimmerte. 9,7 Prozent, das bedeutet Platz 5 für die – einstmalige? – Volkspartei. Nicht nur in München und Berlin, auch in Wolfsburg wurde das Ergebnis mit Erschütterung wahrgenommen. „Ich bin natürlich enttäuscht“, sagt Immacolata Glosemeyer, Parteivorsitzende der SPD in Wolfsburg und Landtagsabgeordnete. „Ich hatte mir mehr erhofft.“

Ein „Ausnahmeergebnis“ nennt Glosemeyer die Zahlen: Sie wolle erst die Landtagswahlen in Hessen in knapp zwei Wochen abwarten, um eine genaue Einschätzung abzugeben. „Selbstverständlich diskutieren wir das Ergebnis auch in Wolfsburg“, so Glosemeyer, „aber man darf auch nicht vergessen, dass es sich um eine Landtagswahl handelt.“ Im Vergleich dazu habe die SPD bei der Landtagswahl in Niedersachsen im vergangenen Jahr ein sehr gutes Ergebnis eingefahren: Und das, obwohl auch damals die Zustimmung für die SPD auf Bundesebene auf einem absteigenden Kurs war. „Nicht alles, was in den Ländern passiert, ist untrennbar mit Berlin verbunden“, so Glosemeyer.