Wolfsburg. Mehrarbeit oder weitere Schließtage? Diese Frage soll spätestens nächste Woche auf der Betriebsversammlung von VW in Wolfsburg geklärt werden.

Gibt es nach einem Quartal mit regelmäßigen Schließtagen im Oktober, November und Dezember jede Menge Extraschichten im Stammwerk? Nichts Genaues weiß der Werker derzeit nicht. Das soll sich aber nächste Woche Dienstag ändern. Da steht die Fahrweise für das letzte Quartal auf der Tagesordnung der Betriebsversammlung in Halle 11 (Beginn um 9.30 Uhr). Bedingt durch die Umstellung auf das neue Abgas-Prüfverfahren WLTP musste VW die Produktion nach den Werksferien drastisch reduzieren. Kunden müssen monatelang auf ihre Neuwagen warten. Das darf kein Dauerzustand werden, und deshalb ist Mehrarbeit im letzten Quartal nicht auszuschließen, aber auch noch nicht fix.

Betriebsratschef Bernd Osterloh wird die Belegschaft über die neuen Regelungen informieren. Er wird auch auf „Probleme mit den WLTP-Freigaben“ eingehen, wie der Einladung des Betriebsrates zu entnehmen ist. Entscheidend ist nämlich die schnelle Zulassung jener Fahrzeuge durch das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA), die VW derzeit für viel Geld auf externen Parkplätzen zwischenlagern muss. Zudem steht das KBA durch die hohe Zahl zu prüfender Fahrzeuge aller Marken unter Druck. Eine schnelle Abarbeitung der Prüfanträge ist also keineswegs gesichert.