Fallersleben. . Das eigenmächtige Vorgehen des Energieversorgers sorgte für viel Wirbel. Doch ob die Stadt klagt oder Anzeige erstattet, ist unklar.

Wer sich auf seinem Privatgrundstück ohne Baugenehmigung an größeren Bauprojekten zu schaffen macht, muss mit ernsten Konsequenzen rechnen. Im schlimmsten Fall muss zurückgebaut werden, zudem kann ein empfindliches Bußgeld drohen. Ob die LSW wegen ihres illegal angelegten Leitungsgrabens westlich des Neubaugebiets Kleekamp zusätzlich zur Verpflichtung auf Ausgleichsmaßnahmen irgendwelche Konsequenzen fürchten muss, ist unklar.

Der Naturschützer Christoph Stein, Mitglied im Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND), hatte Ende Mai die nicht genehmigten Bauarbeiten aufgedeckt und die Untere Naturschutzbehörde sowie Anfang Juni auch die Presse informiert. Laut Genehmigung sollte die Leitungstrasse nämlich durch das Baugebiet verlaufen, nicht außerdem mitten in der sensiblen Landschaft.