Barnstorf. . Funklöcher im Osten Wolfsburgs: In Barnstorf gehen jetzt Einwohner mit Unterschriftenlisten von Tür zu Tür.

In den kommenden Wochen wird es an den Türen der Barnstorfer immer wieder klingeln: Einwohner, mit Unterschriftenlisten sind unterwegs. Der Grund: Die örtlichen Mobilfunkanbieter sollen aufgefordert werden, Funklöcher zu beseitigen. Wie in anderen Ortsteilen, zum Beispiel auch in Neuhaus, haben die Handys bisweilen im Ort keinen Empfang. Erfahrene Einwohner wissen dann, an welche Stellen in Haus und Garten sich sich bewegen müssen, damit mobil telefoniert werden kann. Der Barnstorfer Frank Poerschke, der jetzt mit dem Ortsbürgermeister und den Einwohnern das Heft in die Hand nehmen will: „Es wird ja immer wieder die digitale Stadt Wolfsburg ausgerufen, da ist es doch fast lächerlich, wenn es am Empfang hapert, den man überall per Mobilfunk haben sollte. Schließlich kann es ja auch mal um was richtig Ernsthaftes gehen. Dass jemand einen Unfall hat und schnell Hilfe organisiert werden muss.“ Poerschke, selbst wie Ortsbürgermeister Hans-Georg Bachmann in der SPD, betont dabei den fraktionsübergreifenden Wunsch der Handynutzer. Das Problem gehe ja schließlich auch alle an, so das Mitglied im Ortsrat.

Die Barnstorfer wollen daher per Unterschriftenliste alle Mobilfunkanbieter nachdrücklich auffordern, für klaren Empfang zu sorgen. Kurios: Als kürzlich die radikale, ungenehmigte Abholzung am Hochbehälter in Nordsteimke für einen Eklat sorgte (WN berichteten), waren es zumindest Mobilfunkkunden im Hehlinger und Almker Bereich, die sich freuten. Die Funkmasten auf dem Hochbgehälter waren von umstehenden Bäumen befreit, der Empfang sei viel besser, so hieß es aus dem Osten Wolfsburgs.