Remlingen. . Gemeinsam mit der Samtgemeinde baut die Freiwilligenagentur in Remlingen ein Kompetenzzentrum auf. Bundesweit ist es das erste derartige Projekt.

Engagement ist in, Vereine bei einem Großteil der jungen Menschen out. Viele wollen sich temporär für eine bestimmte Sache einsetzen, beispielsweise Müll aufsammeln oder ein Dorffest organisieren, sich aber nicht dauerhaft binden. Doch wo findet man Unterstützer oder eine Übersicht gemeinschaftlicher Aktionen? Was muss man beachten, wenn man ehrenamtlich tätig wird? Und gibt es vielleicht doch einen Verein, der passt? Die Freiwilligenagentur Jugend-Soziales-Sport in Wolfenbüttel berät seit 20 Jahren rund um das Thema bürgerschaftliches Engagement, hat ein großes Netzwerk von Ehrenamtlichen aufgebaut und sucht, motiviert und qualifiziert Freiwillige. Doch bislang vor allem in Wolfenbüttel und Braunschweig. Im Landkreis Wolfenbüttel werden zwar auch Projekte initiiert, doch der Großteil der Aktionen und 2383 Freiwilligen der Wolfenbütteler Agentur kommen aus der Lessingstadt. Das soll sich nun ändern.

Ab Mitte Januar will die Freiwilligenagentur zusammen mit der Samtgemeinde Elm-Asse ein Kompetenzzentrum Freiwilligenengagement aufbauen. Die Kommune steht aufgrund der geografischen Lage, der Asse-Thematik und des demografischen Wandels vor besonderen Herausforderungen. „Wir sind eine Fusions-Kommune“, erklärt die Samtgemeindebürgermeisterin Regina Bollmeier, „unsere Vereine müssen erst zusammenfinden und zusammenwachsen.