Schladen. Die ILE-Gruppe Nördliches Harzvorland zieht in Schladen ihre Jahresbilanz und stellt ihre Planungen vor.

„Gemeinsam statt einsam“ – das Motto ist einfach und einprägsam. Und es wird seit 2008 gelebt von den neun Mitgliedskommunen der ILE-Gruppe (Integrierte ländliche Entwicklung) Nördliches Harzvorland. Die regionale Lenkungsgruppe dieses Interessenverbundes aus den Samtgemeinden Elm-Asse, Baddeckenstedt, Oderwald und Lutter am Barenberge, der Gemeinden Schladen-Werla und Liebenburg sowie der Städte Goslar (Ortsteil Vienenburg), Wolfenbüttel und Salzgitter traf sich am Donnerstag in Schladen, um ihre Bilanz für das Jahr 2018 zu ziehen und künftige Projekte anzustoßen.

Dass die Zusammenarbeit der neun Partner im nördlichen Harzvorland landesweit Vorbildcharakter habe, sei unbestritten, betonte ILE-Sprecher Andreas Memmert, Bürgermeister der Einheitsgemeinde Schladen-Werla. Die Flussgebietspartnerschaft Nördliches Harzvorland etwa, organisiert im Wasserverband Peine, sei landesweit Pilotregion für interkommunalen Hochwasserschutz. „Wir haben für 150 Schutzmaßnahmen in Höhe von 31 Millionen Euro umsetzungsreife Pläne in der Schublade“, sagte Memmert. Dazu werde von der Vorharz-ILE-Region auch ein mit 27 Millionen Euro gefüllter Sondertopf der Landesregierung für die Hochwasserprävention angezapft, kündigte Memmert an. Vor allem Städte wie Bad Harzburg, Goslar und Wolfenbüttel waren im Sommer 2017 von regelrechten Hochwasserfluten betroffen.