Schladen. Bei Nordzucker in Schladen rechnet man deutlichen Einbußen. Immer mehr Öko-Rüben werden im Werk im Kreis Wolfenbüttel verarbeitet.

Der Rekordsommer machte nicht nur dem Getreide zu schaffen, sondern setzt auch den Zuckerrüben zu. „Die Zuckerrübe ist in ihrem Wachstum stark eingeschränkt“, erklärt der Leiter des Rübenbüros im Nordzuckerwerk in Schladen Frithjof Pape. „Wir erwarten unterdurchschnittliche Erträge dieses Jahr.“ Um die 20 Prozent weniger.

Und das, obwohl die Zuckerrübe eigentlich gut mit Trockenheit klarkomme, berichtet der Experte. Doch in diesem Jahr sei es einfach zu lange zu heiß gewesen. „Die Rübe besteht schließlich zu 75 Prozent aus Wasser“, sagt Pape. Die Feldfrüchte seien in diesem Jahr viel kleiner. „Sonst wiegt eine Rübe etwa ein Kilogramm, dieses Jahr liegt sie bei 700 bis 800 Gramm.“ Dafür seien die Feldfrüchte deutlich süßer als üblich. Der Zuckergehalt liege 20 Prozent höher als in „normalen“ Jahren.