Volzum. Landtagsabgeordnete setzen sich für Schranken auf der L629 zwischen Lucklum und Volzum ein, die an 20 Nächten im Jahr gesperrt werden können.

Jedes Jahr im Frühling machen sich Amphibien auf den Weg, um von ihren Winterquartieren in ihre Geburtsgewässer zu gelangen und dort abzulaichen. Eine Straße, die besonders von der Amphibienwanderung betroffen ist, ist die L629 zwischen Volzum und Lucklum. „Im Laufe der letzten Jahre ist die Population der Amphibien deutlich angestiegen, so dass wir schon 2200 Tiere zählen konnten“, sagt Helmut Leunig von der Veltheimer Amphibienschutzgruppe. Dabei habe sich auch der Wanderradius der Amphibien vergrößert. Die Folge: Viele Tiere liefen an den Fangzäunen vorbei. „Wir haben in den Bereichen ohne Zäune schon mehr als 100 totgefahrene Tiere gezählt“, so Leunig.

Die ehrenamtlichen Amphibienschützer können die Arbeit nicht mehr allein bewältigen und wünschen sich eine Straßensperrung für die L629. Unterstützung bekommen sie nun von den Landtagsabgeordneten Dunja Kreiser (SPD), Frank Oesterhelweg (CDU) und Detlev Schulz-Hendel (Grüne). Sie trafen sich gemeinsam mit Diethelm Krause-Hotopp als Vertreter der Amphibienschutzgruppe zum Gespräch mit Vertretern aus dem niedersächsischen Umweltministerium.