Sickte. Die Malteser-Schulsanitäter der Oberschule Sickte bringen ihren Mitschülern die Grundlagen der Herz-Lungen-Wiederbelebung bei.

Da sind die Schüler kurz sprachlos: In Deutschland überleben 30 Prozent aller Patienten einen schweren Herzinfarkt, in Skandinavien sind es dagegen 70 Prozent. Warum ist das so? Weil dort Erste Hilfe auf den Lehrplänen steht. Ein klein wenig Skandinavien holten die Malteser-Schulsanitäter der Oberschule Sickte nun auch an ihre Schule: Vier Tage lang brachten sie ihren Mitschülern die Grundlagen der Herz-Lungen-Wiederbelebung bei.

Ihre Einstiegsfrage nach der Überlebensrate hatte Franziska Meiners gut gewählt. Danach war auch noch dem lebhaftesten Schüler klar: Im Notfall kommt es auf jeden einzelnen an – Basiswissen kann Leben retten. Mit großem Engagement brachten sich die Schülerinnen und Schüler der 10a danach gegenseitig in die stabile Seitenlage und übten an Puppen die Herz-Lungen-Wiederbelebung. Ist der Patient bei Bewusstsein? Atmet er noch? Wenn nein, heißt es Handanlegen: die Lunge muss durch den Mund beatmet, der Kreislauf durch Herzdruckmassage in Schwung gehalten werden. Das alles unter den wachsamen Augen der Malteser-Schulsanitäterinnen Franziska Meiners und Lysann Hintz, die ihren Mitschülern mit großer Sorgfalt beibrachten, worauf es dabei ankommt. Selbst Cora Kruse, Lehrerin an der OBS Sickte und Leiterin des Schulsanitätsdienstes, musste nur selten eingreifen und korrigieren.