Destedt. Nach dem Großbrand in Destedt dauern die Ermittlungen an. Doch mit jedem Tag wird es unwahrscheinlicher, dass die Polizei den Täter noch fasst.

Brandstiftern auf die Spur zu kommen, ist kein leichtes Unterfangen. Das zumindest betonen Polizei und Staatsanwaltschaft regelmäßig. Die meisten Brandstifter werden wegen eines Geständnisse oder auf frischer Tat überführt. In der Regel gibt es keine Augenzeugen, weil die Taten häufig nachts begangen werden. Auch im Fall des nächtlichen Großbrandes im November in Destedt ist derzeit nicht von einem Ermittlungserfolg auszugehen. Vielmehr wird jeden Tag die Wahrscheinlichkeit geringer, dass der Täter noch gefasst wird. „Die Kollegen ermitteln noch“, sagt Polizeisprecher Frank Oppermann, „aber bislang gibt es keine heiße Spur.“ Auch Hinweise aus der Bevölkerung hätten ins Leere geführt. „Jetzt wird es immer unwahrscheinlicher, dass sich Jemand an etwas erinnert, was er vor Wochen gesehen hat“, so der Polizeisprecher.

Die Staatsanwaltschaft Braunschweig sei eingeschaltet. Ein Brandgutachten ist laut Oppermann nicht in Auftrag gegeben worden. Noch am selben Tag sei klar gewesen, dass die die Ursache kein technischer Defekt gewesen sei. Das Feuer, dass kurz nach 0 Uhr in der Nacht vom 18. auf den 19. November ausbrach, wurde gelegt. Verletzt hatte sich bei dem Brand niemand – die Bewohner des Wohnhauses konnten sich rechtzeitig in Sicherheit bringen.