Wolfenbüttel. Frauen, Männer und Kinder aus Herkunftsländern in Osteuropa und dem Nahen Osten haben ihre Einbürgerungsurkunden entgegengenommen.
Feierliche Stimmung herrschte im großen Sitzungssaal der Kreisverwaltung Wolfenbüttel, als am vergangenen Donnerstag 28 Frauen, Männer und Kinder aus dem Landkreis Wolfenbüttel ihre Einbürgerungsurkunden und somit die deutsche Staatsbürgerschaft erhielten. Ihre Herkunftsländer sind Bulgarien, Israel, Jemen, der Kosovo, der Libanon, Russland, Syrien und die Ukraine. Wie der Landkreis berichtet, überreichten der stellvertretende Landrat Julian Märtens und Mitarbeitende des Landkreises die Urkunden und hießen die neuen Bürgerinnen und Bürger willkommen.
Der Festakt hat mittlerweile Tradition, am vergangenen Donnerstag wurde, nach längerer coronabedingter Pause, die 29. Einbürgerungsfeier begangen. Für einen stimmungsvollen musikalischen Rahmen sorgte der Wolfenbütteler Musiker Caspar Hauser.
Erinnerung an die Rechte und Pflichten
Der stellvertretende Landrat Märtens ging in seiner Festrede auf die Rechte und Pflichten ein, die die deutsche Staatsbürgerschaft mit sich bringe. Dies ginge einher mit dem Bekenntnis zum Grundgesetz und den geltenden Gesetzen. Zur liberalen freiheitlichen Demokratie der Bundesrepublik gehörten die Religionsfreiheit, die Gleichberechtigung von Mann und Frau und auch die Identifikation mit Deutschland, Niedersachsen und dem Landkreis.
„Diese Werte waren nicht immer selbstverständlich. Wir mussten erst aus den leidvollen Erfahrungen der Jahre 1933 bis 1945 lernen, um uns dieses Grundgesetz zu geben. Für viele Bürgerinnen und Bürger unseres Landes galt dieses Gesetz erst mit der Wiedervereinigung, das dürfen wir nicht vergessen“, so Märtens.
Aufforderung zu einem aktiven gesellschaftlichen Engagement
Er lud die neuen Bürgerinnen und Bürger dazu ein, sich aktiv in die Gesellschaft einzubringen, in den Vereinen, in Religionsgemeinschaften, in der Jugendarbeit oder auch in der Politik. Sie sollen nicht nur die Werte der BRD annehmen, sondern diese auch mit eigenen Erfahrungen, Bräuchen, Werten und Fähigkeiten bereichern.
Der offizielle Festakt wurde mit dem gemeinsamen Singen der Nationalhymne beendet.
red