Wolfenbüttel. Das Stück „(R)Evolution“ beschäftigte sich mit Gefahren einer nahen Zukunft. Das ist witzig und klug, aber ohne den nötigen Tiefgang.
Künstliche Intelligenz (KI) wird so langsam in den Köpfen als Herausforderung, Problem, Risiko präsent. In London berieten kürzlich 28 Länder über KI-Sicherheit. Im Alltag ist sie schon angekommen. Ist sie noch zu bewältigen, bemächtigt sie sich bereits unser? Wissenschaftler, auch die, die sie ermöglicht haben, warnen vor ihr. Ein beklemmendes Szenario, sehr satirisch zugespitzt, haben die Autoren, die Schriftstellerin Yael Ronen und der Schauspieler und Autor Dimitrij Schaad jetzt mit dem Metropoltheater München in „(R)Evolution“ auf die Bühne des Lessingtheaters gebracht. Nur wenige 17 Jahre weiter geguckt, gedacht. Die mitunter heftige satirische Überspitzung führt allerdings zu vielen Lachern, die die Dringlichkeit der Problematik womöglich verdrängt.