Remlingen. Seit Jahrzehnten gibt es ein Kommen und Gehen der Umweltminister an der Asse. Zu mehr Vertrauen hat dies aber nicht geführt. Der Grüne will‘s ändern.

Mit zehn Metern pro Sekunde rauscht der Aufzug in die Tiefen des maroden Bergwerks. Erster Stopp knapp 500 Meter unter der Erde, später noch tiefer, etwa 650 Meter. In der heißen, staubigen Luft unter Tage will sich Niedersachsens Umweltminister Christian Meyer ein Bild vom Atommülllager Asse bei Wolfenbüttel machen. Als „untragbar“ bezeichnet der Grünen-Politiker die Zustände und will im jahrzehntelangen Streit neue Lösungsansätze suchen.