Wolfenbüttel. Auf einer dreitägigen Klassenfahrt werden die Schüler des Gymnasiums im Schloss aus Wolfenbüttel mit allen Facetten einer Sucht konfrontiert.

Für das Gymnasium im Schloss ist die Suchtprävention ein wesentliches Thema seines außerunterrichtlichen Angebotes, wie die Schule mitteilt. Auch in diesem Jahr arbeiteten 16 Schülerinnen und Schüler aus den achten Klassen auf einer dreitägigen Klassenfahrt in der Tagungsstätte Wohldenberg zu den klassischen Sucht-Themen wie Alkohol, Drogen und Handy-Sucht.

Wovon kann man süchtig werden? Wie merke ich, dass ich süchtig bin? Welche Auswirkungen haben Alkohol und Drogen auf meinen Körper und meine Psyche? Diesen und noch viele andere Fragen gingen die Schüler gemeinsam mit Fabienne Lohmann von der Fachambulanz Wolfenbüttel des Lukas-Werks nach. „Wichtig war bei diesem Projekt, dass es an einem Lernort außerhalb der Schule und mit einer Fachfrau stattfand, die direkt aus dem Alltag mit Suchtkranken ihre Erfahrungen und ihr Wissen an die Jugendlichen weitergeben konnte“, heißt es.

Dabei wurde unter anderem mit Hilfe von Rauschbrillen simuliert, welche Wirkung Alkohol auf die Wahrnehmung hat. Die Schüler gingen zudem der Frage nach, welche Wirkungsweisen sich viele von Drogen erhoffen, und wie man diese Effekte auch auf andere Art und Weise drogenfrei erzielen kann.

Schüler wirken in der Suchtprävention als Multiplikatoren

Sucht- und Drogenprävention sind zwar auch Bestandteil des regulären Lehrplans. Ich sehe den besonderen Wert dieser Fahrt jedoch vor allem darin, dass hier außerhalb von Schule und Unterricht mit einer Frau aus der Praxis über dieses wichtige Thema gesprochen werden kann, mit dem alle Jugendlichen früher oder später konfrontiert werden“, so Lehrerin Michaela Röper, die die Fahrt schon mehrere Male begleitet hat.

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Ihre Erkenntnisse geben die Schüler in der Schule an ihre Klasse weiter und wirken so als Multiplikatoren für dieses Thema, heißt es abschließend.