Wolfenbüttel. Der Lebensraum für die seltenen Tiere wird kleiner. Umso wichtiger ist es, Reviere zu finden und zu schützen. Wer Lust hat, kann dabei mithelfen.

Die ersten Vögel sind bereits in Balzstimmung, darunter auch das immer seltener werdende Rebhuhn. Durch die Ausräumung der Landschaft und den hohen Pestizideinsatz mangelt es ihm an Lebensraum und Nahrungsmöglichkeiten. Umso wichtiger werde es, Rebhuhnreviere zu identifizieren und zu schützen, berichtet die Ökologische Nabu-Station Aller/Oker (Önsa).

Zum 1. Februar ist die Önsa vom Landkreis Wolfenbüttel beauftragt worden, die landkreisweite Erfassung der Rebhühner zu koordinieren. Die Daten der Vorjahre würden für die weitere Verwendung wie etwa Artenschutzmaßnahmen aufbereitet, zudem werde die Bestandserhebung 2023 fortgesetzt. Dennis Burchardt, wissenschaftlicher Mitarbeiter der ÖNSA, berichtet dazu: „Die Erfassung auf den meist etwa einen Kilometer langen Kartierstrecken findet in der Abenddämmerung statt, dauert nur eine Stunde und hat damit einen überschaubaren Zeitaufwand.“ Gesucht werden die Rebhühner zwischen Ende Februar und Ende März. Dabei werden mit Hilfe von Klangattrappen die Rebhähne zum Antworten animiert. „Darauf reagieren fast alle Hähne in Hörweite, schließlich möchte niemand Nebenbuhler in seinem Revier dulden“, kommentiert Burchardt weiter.

Für die Rebhuhnerfassung im Landkreis werden noch ehrenamtliche Erfasser gesucht. Falls Interesse am Mitwirken besteht, freut sich die Önsa über eine Nachricht entweder per Telefon über (0176) 138 673 79 oder per E-Mail: Dennis.Burchardt@nabu-Niedersachsen.de