Wolfenbüttel. Das neue Projekt „Inklusiv heranwachsen“ bündelt Verwaltungsleistungen für junge Menschen mit Behinderungen. Hier lesen Sie, wie es funktioniert.

Das neue Projekt „Inklusiv heranwachsen“ soll Kinder und Jugendliche mit Behinderungen im Landkreis Wolfenbüttel besser unterstützen. Dafür werden Verwaltungsleistungen aus den Sozial-, Jugend- und Gesundheitsamt des Landkreises gebündelt. Im ersten Schritt wird dieses Projekt für den Bezirk Juliusstadt in Wolfenbüttel sowie für die Einheitsgemeinde Schladen-Werla angeboten. Hintergrund des Projekts, über das der Landkreis in einer Pressemitteilung informiert, ist das 2021 verabschiedete Kinder- und Jugendhilfestärkungsgesetz (KJSG), aber auch der Handlungsplan Inklusion des Landkreises.

„Mit dem Projekt .Inklusiv heranwachsen’ bieten wir alle Hilfen aus einer Hand an. Ein junger Mensch mit Behinderungen hat nach dem KJSG Anspruch auf Unterstützung und Begleitung bei der Antragstellung, Verfolgung und Wahrnehmung von Leistungen der Eingliederungshilfe oder wenn solche Leistungen in Betracht kommen“, erklärt Mona Carolin Schober, Verfahrenslotsin des Projekts. Eine kleine Arbeitsgruppe aus den Ämtern für Soziales, Jugend und Gesundheit hatte zuvor das Thema Inklusion zum Anlass genommen, dieses Projektkonzept zu entwickeln. Damit wird eine weitere Maßnahme des Handlungsplans Inklusion für die Bürgerinnen und Bürger des Landkreises umgesetzt.

Verfahrenslotsin berät zu Leistungen

Laut dem KJSG muss bis 2024 die Position einer Verfahrenslotsin oder eines Verfahrenslotsen im Jugendamt dafür eingerichtet werden. Bereits im September 2022 hat Mona Carolin Schober die Projektleitung und die Aufgabe der Verfahrenslotsin übernommen. Mit diesem frühen Projektstart ist der Landkreis Wolfenbüttel in Niedersachsen Vorreiter bei diesem wichtigen Thema. Bei Schober laufen alle Fäden zusammen, wenn es darum geht, Kinder und Jugendliche mit Behinderung unter dem Dach der Jugendhilfe zu unterstützen.

Eltern, Sorgeberechtigte, aber auch Fachkräfte, die für das jeweilige Kind oder den Jugendlichen zuständig sind, können sich unter inklusivheranwachsen@lk-wf.de oder (05331) 84868 an Schober wenden. Sie berät dabei nicht nur zu den Projekt-Bezirken, sondern auch bei Anfragen aus dem gesamten Kreisgebiet.