Wolfenbüttel. Das Städtische Klinikum Wolfenbüttel hat eine neue Geburtsstation. Welche Vorteile sie mit sich bringt.

Mehr Raum für Mutter und Kind am Städtischen Klinikum Wolfenbüttel: Durch den Ausbau einer Station ist auf dem nördlichen Seitenflügel des Klinikums in den vergangenen Monaten ein separater Bereich entstanden, in dem ausschließlich Patientinnen der Geburtshilfe versorgt werden. Darüber berichtet das Klinikum in einer Pressemitteilung.

„Unser Wunsch ist in Erfüllung gegangen“, sagt Michaela Göbel, Abteilungsleiterin im Städtischen Klinikum, der Mitteilung zufolge. Auf der interdisziplinären Station, auf der Patienten aus den gynäkologischen, geburtshilflichen und unfallchirurgischen Fachrichtungen versorgt werden, ist ein eigener Bereich für frischgebackene Mütter entstanden.

Die zwei Einzelzimmer und vier Zweibettzimmer, welche alle in einem separaten Trakt der Station 3.2 untergebracht sind, wurden nach den Bedürfnissen von Mutter und Kind konzipiert, wird weiter erklärt. So sind die Zimmer dank der großen Fensterfronten nicht nur heller gestaltet als früher, sondern auch bedeutend größer. „Die Betten sind von allen Seiten zugänglich, und für die Beistellbetten ist nun endlich mehr Platz“, erläutert Denise Gabriel, Leiterin der Station 3.2.

Jetzt gibt es auch ein Stillzimmer mit speziellen Sitzmöglichkeiten

Mehr Platz sei ohnehin das Stichwort, denn im Rahmen der Sanierungsarbeiten wurde auch Raum für ein Stillzimmer geschaffen – ein Rückzugsort, ausgestattet mit speziell auf das Stillen abgestimmten Sitzmöglichkeiten, für Mutter und Kind, um sich ganz bewusst Zeit füreinander nehmen zu können. „Unsere Patientinnen erhalten eine individuelle Anleitung durch unsere Still- und Laktationsberaterinnen“, erklärt die Stationsleiterin. Darüber hinaus stünden die Kolleginnen den Frauen in allen Fragen rund ums Stillen zur Seite.

„Um die Mütter zusätzlich zu unterstützen beziehungsweise ihnen längere Ruhephasen zu ermöglichen, nehmen wir das Baby auch gern für einen bestimmten Zeitraum in unsere Obhut“, erörtert in der Mitteilung Alina Wasserschleger, Kinderkrankenschwester auf der Station. Je nach Belegung stünden zudem zwei Familienzimmer zur Verfügung. Doch nicht nur für die Patientinnen habe der Ausbau neue Annehmlichkeiten mit sich gebracht. So seien die Laufwege für die Pflegekräfte deutlich kürzer und die Arbeitsabläufe aufgrund des größeren Raumangebots einfacher und angenehmer gestaltet worden.

Hinzu komme ein wichtiger Sicherheitsaspekt: „Jeder Besucher kommt sowohl am Stationstresen als auch am Sozialraum der Station vorbei. Ein unbemerkter Zugang zu den Zimmern ist somit nicht möglich“, erklärt Axel Burghardt, Geschäftsführer des Städtischen Klinikums. Er sei froh, dieses „wahre Kleinod“, welches aktiv vom Team der Station 3.2 mitgestaltet wurde, nun für den Betrieb freigeben zu können.

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