Wolfenbüttel. In der Straße Am Brückenbach hat am Dienstagmorgen ein Dachstuhl Feuer gefangen. Viele Kräfte waren im Einsatz. Das Feuer ist mittlerweile aus.

In Wolfenbüttel ist am Dienstagmorgen gegen 5.30 Uhr ein Großbrand in einem dreistöckigen Mehrparteienhaus der Gemeinnützigen Wohnstätten ausgebrochen. In der Straße Am Brückenbach fing aus bisher ungeklärter Ursache ein Dachstuhl Feuer.

Alarm in Wolfenbüttel: In der Straße Am Brückenbach fing der Dachstuhl eines Mehrparteienhauses Feuer.
Alarm in Wolfenbüttel: In der Straße Am Brückenbach fing der Dachstuhl eines Mehrparteienhauses Feuer. © Jörg Koglin

Für die Ortsfeuerwehr Wolfenbüttel wurde Vollalarm ausgelöst. Im Abstand von fünf Minuten wurden weitere Feuerwehren nachalarmiert. Verstärkung kam zunächst von der Südwache der Berufsfeuerwehr Braunschweig. Über die Braunschweiger Drehleiter wurden die Flammen von der gegenüberliegenden Frankfurter Straße aus bekämpft. Zur Sicherstellung des massiven Löschwasserbedarfs an der Frankfurter Straße wurden die Ortswehr Braunschweig-Leiferde und die Ortswehr Linden mit einem Großtanklöschfahrzeug eingesetzt.

Die Wolfenbütteler Feuerwehrleute waren unterdessen mit ihrer Drehleiter in der Straße Am Brückebach im Einsatz. Nach Auskunft eines Feuerwehrsprechers half dort die gesamte Ortswehr Wolfenbüttel bei der Bekämpfung der meterhohen Flammen. Auch die Örtliche Einsatzleitung (ÖEL) war dort tätig.

100 Einsatzkräfte beim Brand in Wolfenbüttel vor Ort

Weitere Einsatzkräfte aus Linden und Groß Stöckheim unterstützten mit ihren Atemschutztrupps die Einsatzkräfte. Ein Bild von der Situation machte sich auch Wolfenbüttels Bürgermeister Ivica Lukanic. Stadtbrandmeister Olaf Glaeske berichtete, dass der massive Brand die unteren Wohnungen nicht erreichte. Eine massive Stahlbetondecke zwischen Dach und Wohnbereich verhinderte hier Schlimmeres. Inwieweit die Wohnungen durch Löschwasser geschädigt wurden, muss noch beurteilt werden. Vorsorglich waren auch Mitarbeiter der Stadtwerke vor Ort, die die Energiezufuhr im Haus abstellten.

Menschen kamen bei dem Feuer nicht zu Schaden. Alle Bewohner konnten – teils notdürftig bekleidet – das Haus verlassen. Auf der Straße wurden sie vom Rettungsdienst betreut. Gegen 6.30 Uhr war der Brand unter Kontrolle, um kurz vor sieben Uhr hieß es: Feuer aus. Die Berufsfeuerwehr konnte wieder einrücken. Vor Ort waren insgesamt etwa 100 Kräfte.

Der Dachstuhl des betroffenen Hauses brannte komplett nieder, auch der Dachstuhl des Nachbarhauses wurde durch das Feuer in Mitleidenschaft gezogen. Beide Häuser sind teilweise derzeit nicht bewohnbar. Die Spezialisten der Polizei haben die Ermittlungen zur Feststellung der Brandursache aufgenommen. Eine Schadenshöhe kann derzeit nicht benannt werden. Während der Löscharbeiten musste die Frankfurter Straße (Landesstraße 614) zwischen Fümmelse und Wolfenbüttel bis zirka 9 Uhr gesperrt werden.

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