Wolfenbüttel. Das Schmidt Terminal zeigt das Werk der Künstlerin Barbara Koukal. Sie möchten mit ihrem Werk ihren Gefühlen Ausdruck verleihen.

„Endlich wieder eine Vernissage, lange hat es gedauert durch die Corona-Pandemie“, freute sich Barbara Koukal, die ihre Werke im Foyer des Schmidt Terminals an der Halchterschen Straße ausstellt. Zur Eröffnung waren am Freitagabend zahlreiche Besucher gekommen, um gemeinsam mit der Künstlerin locker ins Gespräch zu kommen. Die Begrüßung hatte neben Koukal die Organisatorin Walburga Schmidt übernommen.

Zu sehen sind bis einschließlich 30. Mai 16 großformatige Bilder, entstanden in ihrem Atelier im Reitlingstal. Hinzu kommen fünf sehenswerte Holzskulpturen, die unter anderem mit Blattgold/-silber und Eisen bearbeitet sind. Erst seit einem Jahr beschäftigt sich Koukal mit der Skulpturen-Thematik. Schon jetzt kann man sagen, dass es ihr gelungen ist, auch diesen Weg erfolgreich einzuschlagen. Die Werke tragen Titel wie „Der Waldgeist“, „5 vor 13“, „Schrei nach Freiheit“ oder die „Goldene Festung“. Den Besuchern jedenfalls gefallen die Skulpturen und sie finden an dem Abend immer wieder das Gespräch mit der Künstlerin.

„Es sind gemalte Gefühle“

„Meine Bilder und Skulpturen drücken eine starke Emotionalität aus, Farbe und Bewegung in kräftigen Primärfarben, die Energie ausstrahlen und Stimmungen wiedergeben, tägliche Eindrücke und Erlebnisse verarbeiten. Es sind gemalte Gefühle, in der Regel positive, in satten Farben, die eindeutige Dekoration nicht scheuen“, beschreibt sie ihre Kunst. Das Malen mit Acrylfarben und das Erschaffen von Collagen und Skulpturen seien ihre Favoriten. Die Bilder tragen unter anderem Titel wie „Entscheidung“, „Kleine Boote“, „Der Schutzengel“, „Gestrandet“ oder „Reif für die Insel“.

Koukal arbeitet mit vielen Materialien und allen erdenklichen Techniken. „Ich liebe alles und mag kein Schubladendenken“, gibt sie preis. Selbst nennt sie sich Autodidaktin und ist seit 2001 künstlerisch aktiv. „Ein Kunststudium habe ich nie angestrebt, dazu hatte ich eigentlich keine Zeit“, erzählt sie schmunzelnd. So sei die Kunst für sie ein Hilfsmittel, „mein Bewusstsein mit meinem Unterbewusstsein zu verknüpfen um meine Gedanken, Gefühle und Ängste sichtbar für mich und andere Menschen zu machen.“

Sie gibt einen Teil von sich weiter

Mit jedem Bild und jeder Skulptur, die sie erschaffe, verarbeite sie ihr Leben. „Wenn ich etwas verkaufe, dann gebe ich ein Teil von mir weiter“, gibt Barbara Koukal Einblicke in ihr Gefühlsleben. Es sei alles in allem eine lehrreiche Zeit gewesen, „mir alles selbst beizubringen, mich alleine weiterzuentwickeln, auszuprobieren und an die Grenzen zu bringen. Das war einfach mein Ding“, sagt die gebürtige Braunschweigerin.

Mittlerweile hat Barbara Koukal aber auch die kleinen Formate lieben gelernt und die Galerie Kleine Kunstwelt ihrer Website hinzugefügt: www.kunstwelt.net.