Wolfenbüttel. Neue „Knöllchen“ will die Stadt Wolfenbüttel für Falschparker verteilen. Die gelben Kärtchen könnten bald Vergangenheit sein.

Wer falsch parkt oder keinen gültigen Parkschein hat, muss mit einem „Strafzettel“ rechnen. Bisher hinterließ in Wolfenbüttel der Ordnungsdienst der Stadt dazu eine gelbe Karte am Fahrzeug und ein paar Tage später kam eine schriftliche Verwarnung per Post. Nun will die Stadt nach Verwaltungsangaben ab Montag, 21. Juni, zunächst fünf Wochen parallel zum bisherigen Verfahren ein neues testen.

Verwarnung enthält auch gleich die Höhe des Verwarngeldes

Dabei, so heißt es, werde auf die gelbe Karte verzichtet. Stattdessen werde gleich eine Verwarnung mit Festsetzung des Verwarngeldes ausgedruckt. Diese enthalte Infos zum Verstoß. Auch könne das Verwarnungsgeld unmittelbar bezahlt werden.

Der Fahrzeugführer könne so den Verstoß anerkennen und zum Beispiel über den QR-Code, der sich ebenfalls auf dem wetterfesten Ausdruck befinde, eine Banking-App öffnen und das Verwarngeld direkt bezahlen. Der Zahlungseingang werde zugeordnet, das Verfahren sei damit abgeschlossen. Eine Anhörung entfalle.

Schriftliche Verwarnungen kann es dennoch geben

Werde diese Möglichkeit innerhalb einer Woche nicht genutzt, erhielten die Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer wie gewohnt eine schriftliche Verwarnung beziehungsweise eine Anhörung per Post. Ein Bußgeldverfahren werde nach wie vor erst eingeleitet, wenn die Zahlung des Verwarnungsgeldes nicht in der in der schriftlichen Verwarnung gesetzten Frist geleistet werde.

Sollte der Testbetrieb erfolgreich sein, so die Stadt abschließend, solle das neue Verfahren das bisherige ablösen.