Wolfenbüttel. Diebstahl und Vandalismus sind ein großes Problem für die Stadt Wolfenbüttel – auch beim Wolfenbütteler Weihnachtsmarkt.

Zerstörungswut herrscht auf dem Wolfenbütteler Weihnachtsmarkt. Sabotierte Lichterketten, geklaute Dekoration, zerlegte Installationen – die Stadt Wolfenbüttel ächzt.

„Leider hat die Stadt Wolfenbüttel (aber auch nicht nur die) nicht nur während des Weihnachtsmarktes mit dem Problem Vandalismus zu kämpfen“, teilt Thorsten Raedlein, Pressesprecher der Stadt, unserer Zeitung mit.

Ein Baum wurde zertreten, Lichterketten sabotiert

Vermisste rote Schleifen an den Weihnachtsbäumen der Innenstadt scheinen noch das geringste Problem zu sein. Raedlein zählt auf: „Ein Baum wurde zertreten, Lichterketten wurden zerschnitten oder – wie originell – massenweise ausgesteckt.“

Beschwerden gehen in das Rathaus ein

Die Verwaltung zeigt sich sichtlich frustriert. „Leider fällt das dann plötzlich Bürgern auf und die Stadtverwaltung bekommt die Beschwerde auf den Tisch, dass man sich doch beim Schmücken der Bäume mehr Mühe geben könnte“, schreibt die Pressestelle. „So wird dann dem Veranstaltungsteam, das sich alle Mühe gibt, weihnachtliches Flair in der Stadt zu verbreiten, gleich noch einmal ein Schlag ins Gesicht verpasst“, beschreibt Raedlein die Frustration im Rathaus.

Auch außerhalb des Weihnachtsmarktes sei Vandalismus ein Problem

In diesem Jahr musste beispielsweise am Landeshuter Platz zwei Mal Rasen gesät werden, weil die erste Bepflanzung zerstört worden war. Thorsten Raedlein informiert, dass zudem regelmäßig Gegenstände wie Verkehrsschilder und Sitzkissen in die Oker geworfen werden.

Diebstahl sei eine weiteres Problem. So seien in der Vergangenheit auch schon dekorative Lampen und Klappstühle geklaut worden. Grundsätzlich erstatte die Stadt Wolfenbüttel Anzeige bei der Polizei – doch nur selten könne ein Täter ermittelt werden.

Stadt Wolfenbüttel appelliert: Seid nett zueinander!

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Natürlich sollte es gar nicht erst zur Sachbeschädigung kommen. Doch Thorsten Raedlein beobachtet, dass Zeugen von Vandalismus oft gar nicht erst eingreifen. „Der mangelnde Respekt vor fremdem Eigentum hat in den vergangenen Jahren leider zugenommen, ebenso aber auch das Wegschauen, wenn man Zeuge einer solchen Tat wird“, schreibt er dazu.

„Als Stadt Wolfenbüttel unterstützen wir die Aktion „Seid nett zueinander““, teilt der Pressesprecher mit. Die Aktion „Seid nett zueinander“ ist ein Initiative unserer Zeitung gegen Hass, Wut und Hetze. Im Alltag soll mehr Akzeptanz, Toleranz, Höflichkeit und Zivilcourage gelebt werden.

Abschließend teilt die Stadt Wolfenbüttel mit: „Wir appellieren an die Bürgerinnen und Bürger appellieren wollen, der zunehmenden Verrohung und Gleichgültigkeit entgegenzuwirken. Und da zählen auch Kleinigkeiten!“

Alles Wichtige über den Wolfenbütteler Weihnachtsmarkt 2019