Wolfenbüttel. 20 Frauen, Männer und Kinder aus dem Landkreis haben ihre Einbürgerungsurkunden erhalten. Sie sind jetzt Deutsche.

Landrätin Christiana Steinbrügge und Abgeordnete des Kreistages überreichten die Urkunden und hießen die neuen Bürger willkommen. Der Festakt habe mittlerweile Tradition, so die Verwaltung. Er habe zum 27. Mal stattgefunden. Für einen stimmungsvollen musikalischen Rahmen sorgte die Musikschul-Band „Park Avenue“ unter Leitung von Maria Grigoriadis.

„Wir stellen fest, dass Deutschland, Niedersachsen und der Landkreis Wolfenbüttel vielfältiger werden. Es leben inzwischen viele Menschen hier, die woanders geboren wurden“, so die Landrätin. Das mache deutlich: Deutschland sei ein Einwanderungsland. Ein Viertel aller Deutschen, das seien rund
20 Millionen Menschen, hätten einen Migrationshintergrund. „Wenn wir dies anerkennen, müssen wir auch neu darüber nachdenken, wer wir sind. Denn das, was uns ausmacht, ist ja mehr als die Zugehörigkeit zu einer Nation. Wir leben viele verschiedene Identitäten gleichzeitig: Wir sind Deutsche mit unterschiedlicher Herkunft, zugleich sind wir Niedersachsen, Wolfenbütteler oder Schladener, Mitglied eines Sportvereins oder einer Partei, wir sind Fußballfan und am Arbeitsplatz Kollege. Jede und jeder von uns gehört also gewissermaßen quasi vielfach dazu.“