Wolfenbüttel. Der Bund unterstützt aus einem Denkmalschutz-Sonderprogramm die Restaurierung des Prinzenpalais mit 150.000 Euro.

Gute Nachrichten für Wolfenbüttel: Der Bund unterstützt die Restaurierung des Prinzenpalais in Wolfenbüttel mit einem Betrag von 150.000 Euro aus dem Denkmalschutz-Sonderprogramm. Diese Entscheidung des Haushaltsausschusses des Bundestages konnte der heimische SPD-Bundestagsabgeordnete Sigmar Gabriel am Mittwochnachmittag der Öffentlichkeit mitteilen. Er kommentierte diesen Zuschuss mit den Worten: „Das ist eine tolle Anerkennung des Prinzenpalais als einem der kulturellen und architektonischen Highlights in Wolfenbüttel.“ Die Mittel sollen, so der Miteigentümer Dr. Ulrich Thiele, in erster Linie für die Sanierung des schadhaften Daches eingesetzt werden. Die Gesamtaufwendungen für diese Baumaßnahme liegen bei 600.000 Euro.

Das Prinzenpalais muss saniert werden, wenn es auf Dauer auch als Kulturzentrum bestehen will. Für 180.000 Euro hatte TonArt, die das Gebäude in der Reichsstraße übernommen haben, eine Planungsstudie für das Prinzenpalais beauftragt. Rund 2,5 Millionen Fördermittel sollen in die Restaurierung des Baudenkmals in den nächsten Jahren fließen. Das aber geht nur, wenn sich das Prinzenpalais in einer gemeinnützigen Trägerschaft befindet. Deshalb verkaufte der Privateigentümer Thiele das Prinzenpalais an die Kulturinitiative TonArt, deren Vorstand Thiele auch angehört. „Wir haben in sich abgeschlossene Sanierungspakete geplant. Jedes umfasst etwa 400.000 Euro, so dass wir in fünf Jahren mit den Arbeiten fertig sein könnten“, stellte Jörg Bansen vom TonArt-Vorstand den Sanierungsplan vor einigen Monaten vor.