Wolfenbüttel. Der Landkreis Wolfenbüttel hat bereits Proben der gelegten Eier entnommen und wertet die Ergebnisse aus.

Rund 290 Tonnen Futtermittel für Junghennen sind kontaminiert – mit Polychlorierten Biphenylen, besser bekannt als PCB. Wie das Niedersächsische Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz mitteilt, kam der giftige Stoff durch Lacksplitter in das Futter aus einem Werk aus Minden (Nordrhein-Westfalen). Über einen Betrieb, welcher Junghennen aufzieht und das kontaminierte Futter verfütterte, gelangten belastete Legehennen auch in den Landkreis Wolfenbüttel. Rund 6 500 Tiere eines Betriebes im Kreis müssen jetzt untersucht werden – mehr als 45.000 sind es in ganz Niedersachsen.

Welcher Betrieb im Landkreis betroffen ist, ist noch unklar. Sicher ist jedoch, dass alle betroffenen Betriebe gesperrt sind. Sie dürfen keine Produkte oder Lebensmittel anbieten. Nach Kenntnisstand des Ministeriums sind auch aus den niedersächsischen Betrieben keine Lebensmittel in den Handel gelangt. Der Landkreis Wolfenbüttel hat bereits Proben entnommen. Die Ergebnisse müssen noch ausgewertet werden. Laut dem Niedersächsischen Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz werden die Ergebnisse bis spätestens Montag erwartet. Bis dahin bleiben die betroffenen Höfe auch gesperrt, die noch keine Entwarnung bekommen haben. Entwarnung gibt das Ministerium bereits für neun Betriebe in Niedersachsen – darunter sind fünf Legehennenbetriebe aus dem Emsland, Landkreis Leer, Rotenburg an der Wümme und aus dem Zweckverband Jade Weser. Auch zwei Mastbetriebe aus der Grafschaft Bentheim und dem Landkreis Osnabrück dürfen weiterarbeiten.