Wolfenbüttel. . Erstmals konzertiert Gerl, die schon in der Carnegie Hall spielte, in Wolfenbüttel. Auf dem Programm stehen französische Komponisten und Franz Liszt.

Mit dem Begriff Wunderkind kann Jamina Gerl wenig anfangen. „Das ist einfach ein Label, das auf Personen geklebt wird.“ Üben würden sie und ihre Kollegen doch alle „wahnsinnig viel“, sagt die 32-Jährige. Doch einigen Menschen würde genau dieses Wort in den Sinn kommen beim Blick auf die Vita der Bonnerin.

Mit viereinhalb Jahren fängt sie an, Klavierunterricht zu nehmen. Am Instrument gesessen hat sie aber schon viel früher. „Mit drei Jahren habe ich wie wild auf die Tasten gehauen.“ Passend zu den Stücken soll sie sich verkleidet haben. Zu einem winterlichen zog sich das junge Mädchen beispielsweise Fäustlinge an. Musik war omnipräsent in Gerls Zuhause.