Wolfenbüttel. 20000 Euro erhält der Tourismusverband Nördliches Harzvorland vom Kreis für die Ausschilderung von Routen, Schutzhütten und Tourenbücher.

Freigeben musste der Kreisumweltausschuss auf seiner jüngsten Sitzung noch zunächst im Haushalt gesperrte 20000 Euro für Maßnahmen zur Förderung des Tourismus im Landkreis Wolfenbüttel. Das Geld soll der Tourismusverband Nördliches Harzvorland erhalten und zur Förderung des Radverkehrs für Freizeit und Tourismus einsetzen. Der Tourismusverband Nördliches Harzvorland kümmert sich seit 2013 darum, die

Freizeit- und Tourismusangebote im Verbandsgebiet zu erfassen, zu bündeln und gemeinschaftlich zu

vermarkten. Zuletzt hatte sich der Verband nach eigenen Angaben vor allem um die in Kürze erscheinende Freizeit-App und das geplante Design-Handbuch für Ferienwohnungen gekümmert.

Darüber hinaus will sich der Tourismusverband vor allem an der Förderung und Verbesserung des

Radverkehrs für Freizeit und Tourismus aktiv beteiligen, teilte Geschäftsführer Björn Reckewell dem Umweltausschuss mit. Die vielfältigen Arbeiten des Landkreises Wolfenbüttel und seiner Kommunen würden hierfür eine hervorragende Ausgangsbasis bilden. Weiterhin spreche für die Förderung des Radverkehrs vielmehr noch als für andere touristische Angebote die Tatsache, dass dieser, so Reckewell, „von einer sehr breiten Akzeptanz in allen Bevölkerungsteilen getragen wird“. Der Geschäftsführer erhofft sich durch die Förderung des Radverkehrs auch positive wirtschaftliche Effekte: „Daher freuen wir uns sehr, dass Kreistag und Verwaltung des Landkreises Wolfenbüttel eine jährliche Summe von 20000 Euro bereit

sind, für gezielte Maßnahmen zur Verfügung zu stellen.“ Diese Mittel sollen in den Jahren 2018 und 2019 vor allem für die Ausschilderung der Themenrouten im Landkreis Wolfenbüttel mit touristischen Piktogrammen sowie für die Werbung beziehungsweise das Marketing der Themenrouten verwendet werden.

Parallel zur Ausschilderung sollen ein Tourenbuch und eine Tourenkarte entstehen, mit denen die Touren vor der eigentlichen Durchführung, also der Radtour an sich, bereits erfahren werden können. Das Tourenbuch soll laut Reckewell Lust auf die Touren machen und gleichzeitig dazu dienen, während der Vorbereitung aber auch bei der Durchführung der eigentlichen Tour mehr über Landschaft, Kultur und unsere touristischen Angebote zu erfahren.

2019 soll ein Teil des Geldes auch für Fahrrad-Rastplätze mit einer Schutzhütte, Bänken und Tischen für ein Picknick, einer Abfallentsorgung, Strecken-/Ortsinformationen und gegebenenfalls auch Ladeinfrastruktur für E-Bikes verwendet werden. Der erste Rastplatz dieser Art soll am Eulenspiegel-Radweg entstehen. Wo weitere Rastplätze sinnvoll erscheinen, das will der Verband unter Beteiligung des Allgemeinen Deutschen Fahrradclubs in den nächsten beiden Jahren erkunden, ehe er dem Kreis weitere Vorschläge unterbreiten wird.