Wolfenbüttel. Förderbedürftige Jugendliche, die nicht mehr schulpflichtig sind, sollen an der Wolfenbütteler Carl-Gotthard-Langhans-Schule für die Zukunft lernen.

Junge Menschen, die laut Gesetz nicht mehr zu Schule gehen müssen, aber noch nicht in der Lage sind zu arbeiten oder eine Ausbildung zu beginnen, fallen häufig durchs Raster. „Wir haben kein Angebot für Jugendliche mit erhöhtem Förderbedarf“, sagt der Leiter der Carl-Gotthard-Langhans-Schule Peter Walte in der jüngsten Sitzung des Schulausschusses des Landkreises Wolfenbüttel.

Zwischen 40 und 60 Jugendliche, die an der Berufsbildenden Schule das Berufseinstiegsjahr absolviert haben, können laut Walte noch keine Ausbildung machen oder möchten dies auch gar nicht tun. Lieber würden manche arbeiten. Dazu sind sie aber noch nicht im Stande. An diesem Punkt soll die neue Schulform ansetzen, die die CGLS mit dem Beginn des Schuljahres 2019/20 versuchsweise anbieten möchte. Diese Berufeinstiegsschule soll zwei Jahre dauern und den Schwerpunkt „Verpflegung, Service und Betreuung“ haben. Diese Qualifizierung ist laut Schulleiter Walte vom Grad her unter einer Ausbildung angesiedelt, aber soll für die Absolventen die Option auf den ersten Arbeitsmarkt oder eine Ausbildung bieten. Einen Schulabschluss gibt es nicht. Dafür soll es am Ende ein Kompetenz-Zertifikat geben, damit die künftigen Arbeitgeber einschätzen können, was die Schüler nach dem Besuch des Bildungsganges können.