Evessen. Nach 42 Jahren gibt Eckehard Hillmar das Amt des Heimatpflegers in Evessen ab. Seine Liebe zum Details schlägt sich in der Dorfchronik nieder.

Die Gemeinde Evessen sucht einen neuen Heimatpfleger. Eckehard Hillmar, der sich 42 Jahre um die Historie der drei Dörfer Evessen, Gilzum und Hachum kümmerte, gibt das Amt aus Altersgründen auf. Damit geht schon fast eine eigenes Kapitel Dorfgeschichte zu Ende.

Der 83-Jährige überlegt erst einmal einen Moment, wenn er sagen soll, wie lange er bereits Heimatpfleger in Evessen ist - weil die Anfänge schon so lange her sind. „1976 war es“, sagt er dann, und tippt mit dem Zeigefinger mit einer zustimmenden Bewegung auf die Schreibtischplatte. Und dann fängt er an zu erzählen. Der damalige Bürgermeister Gerd Reese habe ihn gefragt, ob er die Aufgabe übernehmen wolle. Ja, er wollte. Auch wenn er ein wenig erstaunt gewesen sei. Reese sei auf ihn aufmerksam geworden, weil er sich für den Naturpark Elm-Lappwald engagiert habe. Ein Wanderwegenetz habe er damals erstellt. Eckehard Hillmar erzählt es so lebhaft, dass er dabei ganz vergisst, sich zu setzen. Aus Köln sei er damals gekommen, zurück in die Region, in der er geboren wurde. Oft sei er zu Wanderungen im Elm unterwegs gewesen.