Wolfenbüttel. Thomas Kegler ist erster Vorsitzender des Imkervereins Börßum. Mit viel Hingabe bringt er dort anderen Interessierten das Imkern bei.

Es summt, es brummt und es schwirrt – die Honigbiene sucht überall nach einer Blüte und etwas zu essen. Leider wird ihr Lebensraum seit einiger Zeit immer kleiner. „Bienensterben“ ist hier das Stichwort, von dem ständig die Rede ist – aber geht es den Bienen wirklich so schlecht, wie alle behaupten?

„Es gibt zu wenig Vielfalt und nur noch sehr wenige Blühstreifen“, erklärt Thomas Kegler, erster Vorsitzender des Imkervereins Börßum. „Ausgedehnte Wiesen mit gleichmäßiger Blüte von Mai bis Oktober fehlen einfach in unserer aktuellen Landschaft. Das hat auch etwas damit zu tun, dass die landwirtschaftlichen Betriebe immer größer werden und es immer mehr eintönige Maisäcker gibt. Die natürlichen Strukturen wie Hecken, Wiesen oder Tümpel gehen damit verloren.“ Weiter betont der Imker aber auch, dass die Varroa-Milbe einer der gefährlichsten Feinde der Biene ist. Die Milbe beschäftigt Bienenforscher schon seit 1977, als sie vermutlich mit importierten Bienen nach Europa gelangte. Sie ernährt sich vom Blut der Milbe, wodurch zusätzlich krankmachende Viren in die Insekten eindringen können.