Cremlingen. . Seit Jahren bildet die Gruppe SPD/Grüne im Gemeinderat die Mehrheit. Seitdem wurde viel investiert – auch in die Schaffung von Wohnraum.

Eine wohlhabende, familienfreundliche und für Einheimische und Touristen attraktive Gemeinde Cremlingen – dafür wollen sich die Sozialdemokraten und die Grünen im Rat der Gemeinde Cremlingen auch weiterhin einsetzen. Seite an Seite. Denn dass es der Gemeinde „richtig gut gehe“, wie Harald Koch (SPD) sagt, hätten die beiden Fraktionen schließlich hauptsächlich zu verantworten. Auch wenn sie zugeben müssen: „Die CDU hatte uns eine richtig vernünftige Basis zurückgelassen.“ Die Gemeinde liegt konstant im Plus. 2017 wurde gar ein Gesamtüberschuss von rund 2,76 Millionen Euro erwirtschaftet. Auch für das laufende Jahr wird trotz Investitionen eine leichtes Plus erwartet.

Seit 2011 machen SPD und Grüne im Rat mehrheitlich gemeinsame Sache. Viele wegweisende Großprojekte seien in dieser Zeit angeschoben worden. „Wir haben beispielsweise die Cremlinger Energiegesellschaft auf den Weg gebracht“, erinnert Diethelm Krause-Hotopp (Grüne). Auch dass die Gemeinde Cremlingen und die Stadt Braunschweig mit der Cremlinger Wohnungsbau GmbH künftig gemeinsame Wege bei der Schaffung von Wohnraum gehen, gehe auf das Konto der Gruppe SPD/Grüne. „Uns war es wichtig, dass damit ausreichend vernünftiger Wohnraum in der Gemeinde entsteht“, betont Koch, der Ortsbürgermeister von Weddel ist. Den Kommunalpolitikern ist bewusst, dass ein Großteil der Attraktivität der Gemeinde in der Nähe zu Braunschweig liegt. „Wir sind der Speckgürtel von Braunschweig“, bringt es der Grünen-Politiker Krause-Hotopp auf den Punkt. Trotzdem betonen beide, dass es Grenzen beim Zuzug geben muss, auch wenn bei der Ausschreibung mancher Bauplätze hunderte Menschen Schlange stehen. „Bei maximal 15 000 Einwohnern in der Gemeinde Cremlingen muss Schluss sein“, sagt der SPD-Politiker Koch. Heute sind es 13 065 (Stand Dezember 2016). Deswegen habe es einen Grundsatzbeschluss gegeben, dass keine komplett neuen Baugebiete mehr ausgewiesen werden, sondern nur noch sogenannte „Ortsabrundungen“. Derzeit gebe es praktisch keinen Leerstand in der Gemeinde Cremlingen. Ziel der Sozialdemokraten und Grünen ist es, dass wieder mehrere Generationen in größeren Verbänden zusammen leben.