Kissenbrück. . Wenn der seit 20 Jahren bestehende Chor von Rainer Allewelt aus Evessen auftritt, ist nicht passives Zuhören angesagt, sondern Mitsingen eingefordert.

Frei von der Leber weg, ohne Hemmungen. Das klappt und begeistert. Diesmal riss es die Menschen in der vollbesetzten St.-Stephanus-Kirche Kissenbrück mit. Gekommen waren sie nicht nur, um ein lebendiges Konzert aus Folk, Gospel, Pop mit Liedern aus aller Welt zu hören, sondern zusammen mit diesem Chorkonzert ein klingendes Zeichen gegen Atomkraft zu setzen.

Seit 2009 werden diese in Deutschland einzigartigen atomkritischen Konzerte als klingende Form des Protests in den Ortschaften rund um die Asse ausgetragen. Alle Künstler verzichten dabei auf Honorar und Fahrkosten. Es war in Kissenbrück das 52. Konzert dieser Reihe. Pastorin Melanie Schwerdtfeger freute sich in ihrer Begrüßung, dass nach vielen Klassikkonzerten jetzt der Alleweltchor zu Gast sei.