Berlin (ots) - Vor fast einem Jahr, am 24. Februar 2022 begann Russland den Krieg gegen die Ukraine. Rund 14 Millionen Menschen sind seither auf der Flucht. Die Situation der Zivilbevölkerung in den umkämpften Gebieten ist dramatisch. Durch die anhaltenden Angriffe auf die zivile Infrastruktur ist die Grundversorgung vielerorts nicht mehr gesichert, insbesondere im Osten und Süden des Landes. So schrecklich der Krieg für die ukrainische Bevölkerung ist, so groß war und ist die Hilfsbereitschaft und Solidarität in Deutschland mit den betroffenen Menschen. Allein beim Aktionsbündnis Katastrophenhilfe sind bisher 149,78 Millionen Euro an Spenden eingegangen.

"Es ist furchtbar, welches Leid die Menschen in der Ukraine im Laufe des letzten Jahres erfahren mussten. In gleichem Maße überwältigend war aber auch die enorme Hilfsbereitschaft aus der deutschen Bevölkerung. Wir sind sehr dankbar für die vielen Spenden an das Aktionsbündnis Katastrophenhilfe", sagt Martin Keßler, Vorsitzender des Bündnisses und Leiter der Diakonie Katastrophenhilfe. "Uns als Mitgliedsorganisationen des Bündnisses ist es wichtig, den Millionen Ukrainer:innen mit den Spenden bestmöglich zu helfen und ihnen auch weiterhin zur Seite zu stehen."

Vom ersten Tag an standen die Helfer:innen von Caritas international, Deutschem Roten Kreuz, Diakonie Katastrophenhilfe und UNICEF Deutschland mit ihren lokalen Partnerorganisationen den Menschen in der Ukraine zur Seite. So ging es zu Anfang darum, die Millionen Kinder, Frauen und Männer, die innerhalb der Ukraine oder in die Nachbarländer geflohen sind, mit dem Nötigsten wie Trinkwasser, Lebensmittel und anderen Dingen des täglichen Bedarfs zu versorgen und Wohnmöglichkeiten zur Verfügung zu stellen. Dazu gehören auch internationale Hilfskonvois in umkämpfte Gebiete - sofern es die Sicherheitslage erlaubt. Ein wichtiger Bestandteil der Hilfe ist, die Menschen mit sogenannten Bargeldhilfen zu unterstützen. So können sie selbstbestimmt die Dinge kaufen, die sie am Nötigsten brauchen.

Der Krieg stellt die Organisationen immer wieder vor riesige Herausforderungen, weil die verschiedenen Maßnahmen den aktuellen und sich ständig veränderten Kampfhandlungen angepasst werden müssen. Bis heute steht die Versorgung der rund sechs Millionen Binnenflüchtlinge im Vordergrund. Die Beschaffung von Wohnraum, die Versorgung mit Lebensmitteln und anderen Dingen des täglichen Bedarfs, medizinische Hilfe, Schulunterricht für die Kinder aber auch psychosoziale Hilfe sind wesentliche Inhalte der Arbeit von Caritas international, Deutschem Roten Kreuz, Diakonie Katastrophenhilfe und UNICEF Deutschland und ihren Partnerorganisationen in der Ukraine.

"Im Mittelpunkt unserer Arbeit steht aktuell natürlich die Winterhilfe", so Keßler weiter. "Häuser werden instandgesetzt, Fenster und Türen repariert, warme Kleidung und Heizöfen verteilt, Generatoren und mobile Tankanlagen bereitgestellt und Sammelunterkünfte werden finanziell bezuschusst, um die enorm gestiegenen Strom- und Heizkosten decken zu können."

Die Hilfe der Organisationen des Aktionsbündnisses findet aber auch außerhalb der Ukraine in den Ländern statt, in denen Familien aus der Ukraine Zuflucht suchen. Rund acht Millionen Menschen, vorrangig Kinder und Frauen, sind vor dem Krieg in die Nachbarländer Polen, Slowakei, Moldawien, Ungarn und Rumänien geflohen. Auch in Deutschland leben derzeit fast eine Million Geflüchtete aus der Ukraine.

Insgesamt haben die vier Organisationen über 364 Millionen Euro an Spenden erhalten. Davon wurde etwa die Hälfte bereits verausgabt bzw. fest in Projekten und Hilfsmaßnahmen verplant. "Natürlich erhalten wir nicht mehr ganz so viele Spenden wie in den ersten Wochen nach dem Kriegsausbruch. Aber es ist beeindruckend, wie viele Menschen immer noch für unsere Ukraine-Hilfe spenden, viele davon auch zum zweiten oder dritten Mal", bewertet Dominique Mann, Geschäftsführer des Aktionsbündnisses, die momentane Spendenbereitschaft.

Das Aktionsbündnis Katastrophenhilfe ruft zu Spenden für die Hilfsmaßnahmen seiner Mitgliedsorganisationen auf:

Spendenkonto:

IBAN: DE65 100 400 600 100 400 600 (Commerzbank)

BIC: COBADEFFXXX

Stichwort: Nothilfe Ukraine

Online-Spenden: www. aktionsbuendnis-katastrophenhilfe.de/jetzt-spenden

Die Organisationen Caritas international, Deutsches Rotes Kreuz, Diakonie Katastrophenhilfe und UNICEF Deutschland haben sich 2001 im Aktionsbündnis Katastrophenhilfe zusammengeschlossen. Im Falle großer Katastrophen ruft das ZDF zu Spenden unter anderem für das Aktionsbündnis Katastrophenhilfe auf.

Pressekontakt:

Aktionsbündnis Katastrophenhilfe Dominique Mann presse@aktionsbuendnis-katastrophenhilfe.de T:030 65211 1744 M: 0172 623 28 74

Bei Fragen zu den Maßnahmen der Organisationen: Caritas International: Reiner Fritz reiner.fritz@caritas.de 0761 200-510 M: 0151 11 13 18 17

Deutsches Rotes Kreuz Rebecca Winkels Dr. Annkatrin Tritschoks presse@drk.de presse@drk.de T: 030 854 04-158 T: 030 854 04-201 M: 0162 200 20 29

Diakonie Katastrophenhilfe Tommy Ramm tommy.ramm@diakonie-katastrophenhilfe.de T: 030 65211-1225 M: 0162 255 3859

UNICEF Deutschland Christine Kahmann christine.kahmann@unicef.de T: 030 27580 19 M: 01590 41 39 723

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