Mainz (ots) - Der Bundesverkehrsminister und rheinland-pfälzische FDP-Chef Volker Wissing im "SWR Aktuell Sommerinterview" / Ausstrahlung heute, 12. August 2022, in "SWR Aktuell Rheinland-Pfalz" in TV, Hörfunk und online unter SWR.de/rp

Der Bund geht davon aus, dass eine alternative Güterzugstrecke zur Entlastung des Mittelrheintals 6,8 Milliarden Euro kosten würde. Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) berichtete im "SWR Aktuell Sommerinterview", gestern sei eine entsprechende Machbarkeitsstudie seines Hauses an die betroffenen Bundesländer Rheinland-Pfalz und Hessen verschickt worden. "Daumen hoch!" das sei das erste Signal der Studie ins bahnlärmgeplagte Mittelrheintal, so Wissing. Die Kosten von 6,8 Milliarden Euro lägen unter vorherigen Schätzungen des Bundes. Das sei grundsätzlich erfreulich. Ob die Kosten auch im richtigen Verhältnis zum Nutzen stünden, müsse nun eine Verkehrsprognose zeigen.

Bundesverkehrsminister: Positive Nachricht aus der Machbarkeitsstudie

Wissing sagte: "Das ist sehr erfreulich, dass wir da eine positive Nachricht aus dieser Machbarkeitsstudie haben. Jetzt geht es um die Frage: Wie ist das Nutzen-Kosten-Verhältnis zu bewerten? Und dazu brauchen wir die Verkehrsprognose 2040. Das ist jetzt der nächste Schritt. Aber das erste Signal für die Region ist erst einmal: Daumen hoch!" Experten gehen davon aus, dass es Jahrzehnte dauern könnte, bis die Strecke gebaut ist. Natürlich sei das eine "Herkulesaufgabe", so der Bundesverkehrsminister: "Ich weiß, was Lärmbelästigung für die Menschen dort bedeutet. Ich kenne das als Landesverkehrsminister. Diese Alternativtrasse muss kommen. Wir können nicht immer von mehr Verlagerung auf die Schiene reden, wenn wir solche Nadelöhre achselzuckend hinnehmen. Ich tu was." Wo genau die Strecke laut Studie verlaufen soll, sagte Wissing nicht. Es geht um ein gut 100 Kilometer langes Tunnelsystem durch Westerwald und Taunus.

Keine schnelle Anschlusslösung für 9-Euro Ticket

Einer schnellen Verlängerung des 9-Euro-Tickets auf Kosten des Bundes erteilte Wissing erneut eine Absage. Vergangene Woche hatte die rheinland-pfälzische Mobilitätsministerin Katrin Eder (Grüne) im "SWR Aktuell Sommerinterview" mehr Geld vom Bund gefordert. "Zunächst einmal halte ich nicht viel davon, dass man erst über Geld redet und dann über die Frage: Wie soll ein solches Ticket aussehen und welche Strukturen wollen wir denn genau verbessern? Wir brauchen mehr Digitalisierung, Bürokratieabbau, Vereinfachung. Und wenn wir uns darauf verständigt haben, dann müssen wir die Frage beantworten: Wie finanzieren wir das? Länder und der Bund", so Volker Wissing.

Das Gespräch mit SWR Moderator Sascha Becker fand am rheinland-pfälzischen Landtag in Mainz statt und wird am Abend ab 19:30 Uhr im SWR Fernsehen zu sehen sein, es wird in SWR Aktuell Radio ausgestrahlt und ist online auf SWR.de/rp (https://www.swr.de/swraktuell/rheinland-pfalz/swraktuell-rp-100.html) abrufbar. Es bildet den Abschluss der insgesamt sechs rheinland-pfälzischen Sommerinterviews 2022 von SWR Aktuell.

Nach der Ausstrahlung stehen die "SWR Aktuell Sommerinterviews" in www.ardmediathek.de/ard/

Infos auch auf http://swr.li/sommerinterview-volker-wissing-fdp

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