Vor rund einer Stunde hat die internationale Hilfsorganisation CARE mit der ersten Lebensmittelverteilung für die am schwersten betroffenen Menschen in Beirut begonnen. Insgesamt verteilen die Hilfskräfte Lebensmittel-CARE-Pakete und warme Mahlzeiten bestehend aus Hummus, Reis und Tahini an rund 2.400 Menschen im Bezirk Achrafieh. Die Nahrungsmittel werden zunächst vor allem an besonders betroffene Menschen, wie Ältere, Frauen und Mädchen sowie Menschen mit speziellen Bedürfnissen, ausgegeben. Weitere Verteilungen werden folgen.

Beirut (ots) - Vor rund einer Stunde hat die internationale Hilfsorganisation CARE mit der ersten Lebensmittelverteilung für die am schwersten betroffenen Menschen in Beirut begonnen. Insgesamt verteilen die Hilfskräfte Lebensmittel-CARE-Pakete und warme Mahlzeiten bestehend aus Hummus, Reis und Tahini an rund 2.400 Menschen im Bezirk Achrafieh. Die Nahrungsmittel werden zunächst vor allem an besonders betroffene Menschen, wie Ältere, Frauen und Mädchen sowie Menschen mit speziellen Bedürfnissen, ausgegeben. Weitere Verteilungen werden folgen. Bujar Hoxha, Länderdirektor von CARE Libanon: "Ich bin die letzten Tage durch Beirut gelaufen und der Schaden ist schrecklich. Es ist unmöglich sich vorzustellen, wie die Stadt nach dieser Tragödie aussehen wird. Deswegen geben wir den Betroffenen neben Nahrungsmitteln auch die Möglichkeit mit Sozialarbeitern zu sprechen, die psychosoziale Unterstützung anbieten. Psychische Gesundheit ist in der libanesischen Gesellschaft immer noch ein sehr heikles Thema, aber es besteht kein Zweifel daran, dass Tausende von Menschen aufgrund dieser Tragödie und der bestehenden Wirtschaftskrise mit Traumata und Stress zu kämpfen haben."

Auch drei Tage nach der Explosion sind die Straßen von Beirut immer noch schwer passierbar. Überall liegt Glas. In den Bezirken von Gemmayzeh bis Mar Mikhael kann man sich nur zu Fuß fortbewegen, da alles voller Trümmer liegt. Teilweise liegen Bäume in der Mitte der Straße und verlassene Autos blockieren die Wege - ihre Fahrer: meist im Krankenhaus oder tot.

Thomas Rottland, Referent für Libanon und den weiteren Nahen Osten bei CARE Deutschland: "Die Berichte, die wir von CARE-Kolleginnen und -Kollegen aus Beirut bekommen, sind dramatisch. Die Bevölkerung ist am Boden zerstört, viele schlafen seit Tagen auf der Straße, weil ihre Häuser zerstört sind. Aber trotz dieser Tragödie wird uns von unglaublicher Solidarität berichtet. Alle kommen zusammen, um die Trümmer zu beseitigen und zu helfen. Auch wir von CARE Deutschland haben bereits Soforthilfe in Höhe von 100.000 EUR zugesagt. Dabei ist dies nur der erste Schritt, weitere finanzielle Hilfe wird folgen, die Menschen im Libanon benötigen jetzt dringend Unterstützung."

CARE wird sich in den nächsten Monaten auf sofortige lebensrettende Hilfe in Form von Lebensmittelpaketen, Bargeld sowie psychosoziale Unterstützung und Hygienekits fokussieren. Zudem hilft CARE beim Wiederaufbau von Unterkünften durch technische und finanzielle Unterstützung.

Bujar Hoxha, Länderdirektor im Libanon sowie Thomas Rottland, stehen für Interviews zur Verfügung.

Für die Hilfe im Libanon ist CARE auf Spenden angewiesen:

IBAN: DE93 3705 0198 0000 0440 40

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