Hannover. Die Arbeitslosigkeit in der Region nimmt weiter zu. Vor allem im Vergleich zum Vorjahr werden die Folgen der Corona-Krise sichtbar.

Im Februar waren erneut etwas mehr Menschen in Niedersachsen arbeitslos gemeldet als im Vormonat. Die Regionaldirektion der Bundesagentur für Arbeit meldete am Dienstag 269.037 Arbeitslose - ein Plus von 0,7 Prozent im Vergleich zum Januar. Verglichen mit Februar 2020 waren sogar rund 41.000 Menschen mehr ohne Job (plus 18 Prozent). Die Arbeitslosenquote blieb bei 6,1 Prozent. Stichtag der Datenerhebung war der 11. Februar.

„Normalerweise sinkt die Arbeitslosigkeit im Februar, weil Betriebe dann vermehrt einstellen und die Auftragsbücher voll sind“, erklärte der Chef der Regionaldirektion, Johannes Pfeiffer. „Zuletzt wurde der Beginn der Frühjahrsbelebung aber durch die Folgen der Corona-Krise ausgebremst.“

Nachfrage an Arbeitskräften stieg an

Die Zahl der Betriebe, die Kurzarbeit angezeigt haben, ging den Angaben zufolge dagegen zurück. Die Arbeitsagenturen verzeichneten 4772 Anzeigen für bis zu rund 62.000 Beschäftigte (Januar: knapp 7500 Betriebe und bis zu rund 68.000 Beschäftigte). Wie viel Kurzarbeit auch tatsächlich abgerechnet wird, wird aber erst nach mehreren Monaten ermittelt.

Die Nachfrage nach Arbeitskräften stieg deutlich an, erreichte aber nicht das Niveau des Vorjahrs. Die niedersächsischen Unternehmen meldeten 15.994 freie Stellen - gut 4000 mehr als im Januar. Im Februar 2020 gab es allerdings noch 1784 freie Stellen mehr.

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