Braunschweig. Betroffen sind Signaltechnik und Schienenfahrzeugbau – und damit auch die Region.

Die geplante Fusion der Zugsparten von Siemens und dem französischen Transport-Konzern Alstom ist noch nicht auf der Zielgeraden. Beschlossen wurde das Zusammengehen zu dem neuen Zugbau-Unternehmen „Alstom-Siemens“ im September vergangenen Jahres, auch um der Konkurrenz aus China Paroli bieten zu können. Weil aber die Europäische Union eine zu große Machtstellung des neuen Zugbauers fürchtet, mussten die beiden Unternehmen nun nachbessern – sie kommen den Wettbewerbshütern allerdings nur mit einigen Zugeständnissen entgegen.

Laut Mitteilung geht es dabei vor allem um den Bereich Signaltechnik, aber auch den Schienenfahrzeugbau. Damit betrifft es auch unsere Region: Der Siemens-Mobility-Standort in Braunschweig ist auf Signaltechnik und Automatisierung spezialisiert, der Salzgitteraner Alstom-Standort entwickelt und produziert Schienenfahrzeuge. Die Maßnahmen umfassen nach Angaben von Alstom und Siemens rund 4 Prozent des Gesamtumsatzes beider Konzerne. Der liegt bei rund 15,6 Milliarden Euro. Mit diesem Umsatz wäre Siemens-Alstom der größte Zugbauer in Europa.