München. . Unternehmens-Chef Kaeser gibt den Industriesparten mehr Freiheiten, um höhere Renditen zu erzielen. Auch der Standort Braunschweig ist betroffen.

Siemens-Chef Joe Kaeser durfte in den vergangenen Jahren ein Rekordergebnis nach dem anderen verkünden. Bis auf die kriselnde Kraftwerkssparte läuft es blendend für den Münchner Konzern. Auf dem Höhepunkt seines Erfolges will Kaeser das Unternehmen nun grundlegend umbauen. Schon ist die Rede von seinem „Vermächtnis“. Denn der 61-Jährige hatte jüngst durchblicken lassen, dass er seinen 2021 auslaufenden Vertrag nicht verlängern wolle. Als sein Nachfolger soll Technik-Vorstand Roland Busch in den Startlöchern stehen.

Es ist vier Jahre her, als Kaeser dem großen Tanker Siemens seine „Vision 2020“ verordnete. Seither spaltete er die Medizintechnik-Sparte ab und suchte sich Partner für die Bereiche Windenergie und Zugtechnik. Bei letzterem fusioniert Siemens mit dem französischen Zugbauer Alstom zu Siemens-Alstom.